Nach langen und zähen Gesprächen mit dem Investor als auch der Stadt müssen wir heute leider mitteilen, dass wir mit unserem geplanten Kitaobjekt in der Georg-Schwarz-Straße leider gescheitert sind. Die neuen, völlig unerwarteten Forderungen des Investors und Eigentümers des Objektes in der Georg-Schwarz-Straße bezüglich Haftungsfragen (Durchgriffshaftung) konnten von keiner beteiligten Partei (Stadt Leipzig, Trägerverein, wir als zukünftiger Betreiberverein) mehr getragen werden. Auch gab es von Seiten des Investors eine neue Erwartungshaltung bezüglich der Nutzung des Grundstückes. Dieses neue Nutzungkonzept ist mit unseren Vorstellungen von Kita und unserem bindungsorientiertem Ansatz nicht mehr kompatibel.
Wir haben es so weit geschafft! Wir waren bereits im Bedarfsplan. Fördermittel waren für das Kitaobjekt bereits bewilligt. Auch der Bauantrag war bereits genehmigt. Es hätte also unmittelbar mit den Baumaßnahmen losgehen können. Das es in den letzten Metern mit dem Investor und Besitzer des Grundstückes scheitert, hätte sich so auch keiner vorstellen können. Somit sind viele hundert Stunden und 4 Jahre an harter Arbeit, welche wir bereits in Konzeption, Planung und vorbereitenden Tätigkeiten in das Objekt investiert haben, dahin. Auch wenn wir in der Vergangenheit viele Probleme bezüglich unseres Kita-Gründungsvorhabens mit der Stadt Leipzig hatten, liegt die Ursache für das Scheitern diesmal jedoch nicht bei der Stadt sondern aus unserer Sicht beim Investor. Das die Stadt Leipzig keine Durchgriffshaftung übernimmt, ist für uns völlig nachvollziehbar. Durch die Aufnahme in den Bedarfsplan ist die Refinanzierung einer Kita abgesichert. Somit gibt für einen Investor kaum Risiken beim Bau einer Kita. Aber Schuldzuweisungen helfen uns jetzt erst einmal auch nicht weiter.
Wir sind alle sehr geschockt und müssen das nun erst einmal verdauen.